Die seit dem März 2020 in der Schweiz angekommene Corona-Krise und die unmittelbaren Folgen, führen zu grossen Unsicherheiten für das Budget 2021. So sind die Auswirkungen der Krise, insbesondere auf der Einnahmenseite, schwierig abzuschätzen und deshalb mit grossen Fragezeichen behaftet. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden laufend, teilweise massiv nach unten, korrigiert. Angesichts der eingebrochenen Einnahmen und krisenbedingt gestiegenen Ausgaben wird eine ausgeglichene Erfolgsrechnung beinahe illusorisch. Dazu kommen nicht beeinflussbare Mehrkosten wie zum Beispiel im Gesundheitsbereich, der Prämienverbilligungsbeitrag der Gemeinde, die erwarteten Sozialhilfeausgaben oder der Beitrag an den Finanzausgleich des Kantons. Alles sind Aufgabengebiete, die vom übergeordneten Recht vorgeschrieben sind und vom Gemeinderat nicht beeinflusst werden können. Demgegenüber ist die erwartete Steuerkraft 2021 gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Durch die tieferen Einkommen infolge Kurzarbeitsentschädigung, aber auch wegen Entlassungen, wird einen Rückgang bei den Steuern der natürlichen Personen um rund 4 % erwartet.
Das Budget 2021 der Gemeinde Horn schliesst bei diesen Rahmenbedingungen und mit einer beantragten Steuerfusserhöhung um 2 %, auf neu 34 %, mit einem voraussichtlichen Defizit von CHF 325'270.00 ab. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass ein Antrag auf eine Steuerfusserhöhung nicht gerne gesehen wird. Die detaillierte Begründung, weshalb ein solcher Antrag nun leider trotzdem gestellt werden muss, können Sie der Botschaft zum Budget 2021 entnehmen.